Es gibt endlose Bücher über Musiktheorie. Das Ziel hier ist es, dich nicht zu überfordern, sondern dich in die Lage zu versetzen, deine eigenen kreativen Akkordfolgen zu erstellen und nicht nur auf die vier Akkorde zu setzen, die du bisher mit deinem Capo gespielt hast.
Die Notwendigkeit von Harmonielehre
Wenn du die nächste Akkordfolge nicht einfach dem Zufallsprinzip überlassen oder immer wieder die gleichen Akkorde wie A-Moll, F, C und G verwenden willst, dann ist die Harmonielehre genau das, was du brauchst. Wir wollen die Musiktheorie nicht komplizierter machen, als sie ist, also halten wir das Ganze kurz und knackig.
Zuerst lernst du, warum es Dur- und Moll-Akkorde gibt und wie du die Harmonielehre nutzen kannst, um interessantere Akkordfolgen zu schreiben. Zum Beispiel, wusstest du, dass jede Dur-Tonleiter durch bestimmte Halbtonschritte charakterisiert ist? Oder dass du Akkorde aus Dreiklängen bilden kannst?
Von den Tönen zu den Akkorden
Aber keine Sorge, das klingt komplizierter, als es ist. Alles, was du brauchst, ist eine Tonleiter, die nichts anderes ist als eine Abfolge von Tönen in bestimmten Abständen zueinander. Wie wäre es zum Beispiel mit der C-Dur-Tonleiter, die nur aus weißen Tasten besteht und aus den Tönen C, D, E, F, G, A, H und wieder C besteht?
Aber woher wissen wir, welche Akkorde zu welchen Tonleitern passen? Auch das ist einfacher, als du vielleicht denkst. Wenn du von einem Ton ausgehst und dann immer einen überspringst, erhältst du einen Dreiklang. Also besteht der Akkord auf der ersten Stufe in der C-Dur Tonleiter aus den Tönen C, E und G. Wenn du das Prinzip jetzt auf alle Töne anwendest, erhältst du die passenden Akkorde für jede Stufe.
Dur und Moll – die großen Unterschiede
Jetzt weißt du also, wie du die Akkorde in der Tonleiter findest. Aber wie kannst du zwischen Dur- und Moll-Akkorden unterscheiden? Ein Dur-Dreiklang besteht aus einer großen Terz (vier Halbtonschritte) und einer kleinen Terz (drei Halbtonschritte), während ein Moll-Dreiklang genau umgekehrt aufgebaut ist: eine kleine Terz gefolgt von einer großen Terz.
Die ersten drei Stufen der C-Dur Tonleiter wären also ein C-Dur Dreiklang, ein D-Moll Dreiklang und ein E-Moll Dreiklang. Die vierte und fünfte Stufe wären Dur-Akkorde, die sechste Stufe wäre wieder ein Moll-Akkord. Die siebte Stufe, der sogenannte Dreiklang, ist eine Besonderheit, aber das wäre ein Thema für ein anderes Mal.
Harmonielehre in Aktion
Jetzt wo du die Grundlagen der Harmonielehre und der Akkorde kennst, kannst du deine Songwriting-Fähigkeiten auf ein neues Level heben. Du musst nicht mehr auf vier Akkorde beschränkt bleiben und kannst stattdessen interessante und abwechslungsreiche Akkordfolgen erstellen, die deine Musik bereichern und deinen Hörern etwas Neues bieten.
Harmonielehre ist also nicht nur für Theoretiker, sondern ein wichtiges Werkzeug für jeden Songwriter. Denn letztlich geht es nicht darum, möglichst komplizierte Akkorde zu spielen, sondern Musik zu machen, die berührt und begeistert. Und mit einem soliden Verständnis der Harmonielehre hast du dazu alle Möglichkeiten in der Hand.
Abschluss
Ich hoffe, dass dieser Artikel dir ein besseres Verständnis von Dur, Moll, Tonleitern, Akkorden und der Harmonielehre im Allgemeinen gegeben hat. Jetzt bist du bereit, deine Songwriting-Fähigkeiten auf das nächste Level zu heben und spannende, abwechslungsreiche Musik zu machen. Viel Spaß dabei!
Vergiss nicht, in die Kommentare zu schreiben, welche interessanten Akkordfolgen du mit diesem neuen Wissen kreierst. Bis zum nächsten Mal!
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